13.11.18 // 1. Damen

7. M-Spiel 1. Damen - TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck 2 30:27 (16:11)

In spannender Schlussphase die Nerven behalten


Am siebten Spieltag begrüßten wir zum zweiten Heimspiel innerhalb einer Woche die Verbandsliga-Reserve des TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck in unserer Arena. Jöllenbeck hatte bis dato nur beim Unentschieden gegen den Nachbarn aus Altenhagen und beim Sieg gegen Nettelstedt 2 Punkte einfahren können. Allerdings gingen die anderen Spiele gegen die Topmannschaften aus Detmold, Herford und Hörste nie mit mehr als drei Toren Differenz verloren. Mit Wiebke Hesse stand außerdem auch die bis dahin beste Torschützin der Landesliga im Aufgebot der Bielefelderinnen. Wir gingen also definitiv ausreichend gewarnt in die Partie.

Dementsprechend konzentriert starteten wir auch erstmal in die Partie. Jöllenbeck konnte zwar zu Beginn der Partie beim 0:1 und 1:2 in Führung gehen, doch dann nahmen wir das Zepter in die Hand. Über eine geschlossene und sehr konzentrierte Abwehrleistung mit einer gut aufgelegten Winkler im Tor, die unter anderem ein 7m hielt, konnten wir einige Bälle erobern. Vorne war es in Durchgang eins vor allen Dingen Icke, die wieder einmal für die nötige Gefahr aus dem Rückraum sorgte und wichtige Dinger machte. Aber auch der Rest der Mannschaft zeigte bis dahin eine gute Leistung. Leanne und Frauke holten gegen die hart zupackende Gästeabwehr immer wieder Freiwürfe, 2 Minuten Strafen oder 7 Meter raus und mussten dabei ordentlich einstecken. Bis etwa Mitte der ersten Halbzeit waren wir die tonangebende Mannschaft und konnten so bis zur 13. Minute beim Stand von 10:2 bereits eine deutliche 8 Tore Führung herausspielen.

Folgerichtig nahm Gästetrainer Frank Brennecke, der normalerweise für die Verbandsliga-Frauen Jöllenbecks verantwortlich ist, nur kurze Zeit später seine erste Auszeit. Und offensichtlich fand Brennecke die richtigen Worte bei seiner Mannschaft, wobei vor allen Dingen wir selbst es Jöllenbeck in der Folgezeit ermöglichten, noch einmal zurück ins Spiel zu kommen. Vorne vertändelten wir plötzlich ein ums andere Mal den Ball und auch die Abwehr stand nicht mehr so kompakt wie noch in der ersten Viertelstunde. Auch die mittlerweile ins Spiel gekommene Nico, die wie Winkler einige gute Paraden zeigte, konnte nicht verhindern, dass Jöllenbeck in der 21. Minute beim Stand von 11:6 auf fünf Tore verkürzte. Bis zum Halbzeitpfiff konnten wir den 5 Tore Vorsprung trotzdem aufrechterhalten, sodass beim ‪16:11‬ Halbzeitstand die Seiten gewechselt wurden.

Leider konnten wir die Dinge, die in der Pause von Patta angesprochen worden sind, nicht wirklich umsetzen. Jöllenbeck bot bereits in der ersten Hälfte eine starke kämpferische Leistung, die sich auch in Durchgang zwei fortsetzen sollte. So bestraften unsere Gäste jeden unserer Fehler mit schnell vorgetragenen Tempogegenstößen, sodass Bielefeld durch einen 0:5 Lauf in der 41. Minute beim Stand von ‪19:19‬ ausgleichen konnte.

In den letzten 20 Minuten der Partie entwickelte sich ein offener Schlagabtausch beider Mannschaften. Wir konnten zwar immer mit 1-2 Toren in Führung gehen, doch Jöllenbeck konnte bis zum 24:24 (52.) zunächst immer wieder nachlegen. In den letzten Minuten der Partie ließen wir uns die Führung aber nicht mehr aus der Hand nehmen. Vorne waren es in dieser Phase vor allen Dingen (wieder) Icke und Pfanne, die Verantwortung übernahmen und die richtigen Entscheidungen trafen. Unsere Gäste kamen nach dem 28:25 (57.) gut eineinhalb Minuten vor dem Ende beim 28:27 nochmal gefährlich nah uns heran, aber Icke erlöste uns gute sechzig Sekunden vor dem Ende mit ihrem zehnten Treffer zum 29:27! Särah markierte kurz vor dem Schlusspfiff noch den letzten Treffer der Partie, sodass beim 30:27 Endstand der sechste Sieg in Folge für uns feststand, der diesmal über 60 Minuten hart erkämpft werden musste!

Wie schon gegen Steinhagen, zeigten wir auch gegen Jöllenbeck zwei Gesichter, wie sie unterschiedlicher nicht hätten sein können. Auch wenn die Bielefelderinnen bis zur letzten Sekunde gekämpft haben, haben wir uns trotz des engen Spielstandes nicht aus dem Konzept bringen lassen und konnten uns diesmal vor allen Dingen auf unsere beiden erfahrensten Spielerinnen Icke und Pfanne verlassen.

An den Schraubstellen, die die Partien gegen Steinhagen und Jöllenbeck offenbart haben, müssen wir in der bevorstehenden Trainingswoche dringend arbeiten. Am Samstag gastieren wir bei niemand geringeren als bei unserem Nachbarn aus Hahlen und dem Vorjahreszweiten der Landesliga. Ein Spiel und DAS Derby schlechthin, dem wir natürlich alle schon seit einigen Wochen entgegenfiebern. Wie immer melden wir uns die Tage mit einem ausführlichen Vorbericht rund um die Hahler Mädels bei euch.

Bis dahin, munter bleiben!

Eure 1. Frauen

Es spielten: Winkler (1.-21.), Pousine (22.-60.) - Themann (10), Pfannenschmidt (9/2), Wäke (3), Richter (3), Hart (2), Millmann (2), Mittmann (1/1), Wieland, Epp

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