21.02.20 // 1. Damen

Am letzten Samstag trafen wir im siebten Heimspiel der Saison auf den Spitzenreiter aus Brockhagen. Brockhagen wurde bereits im Vorfeld der Spielzeit von vielen als Favorit auf den Aufstieg gehandelt. Mit 21:5 Punkten und dem klaren 35:22 Erfolg im Hinspiel gegen uns, ging unser Gegner trotz des Ausfalls ihrer Spielmacherin Sarah Kehde (Kreuzbandriss) natürlich stark favorisiert in die Partie. Trotz aller Vorzeichen starteten wir nach einer guten Trainingswoche und mit Aussicht auf eine mögliche Revanche trotzdem hochmotiviert in die Partie.

Die Abwehrreihen auf beiden Seiten gingen von der ersten Sekunde an beherzt zur Sache. So war es kein Wunder, dass bis zum 2:3 (6.) vier der fünf Tore vom 7m-Punkt fielen. In der Anfangsphase erspielte sich Brockhagen besonders über die großgewachsene Denise Fischer mehrfach leichte Vorteile. Fischer war es auch, die in dieser Phase ihre Mitspielerin und Kreisläuferin Lotta Hoffmann durch sehenswerte Anspiele in Szene setzte. So konnte Brockhagen in der 16. Minute auf 7:5 und zwei Tore erhöhen. Im Gegenzug nutzten wir eine Zeitstrafe gegen Brockhagens Julia Schäfer mit einem 3:0 Lauf erfolgreich und konnten so beim 8:7 (19.) nach dem 1:0 zu Beginn der Partie zum ersten Mal selbst in Führung gehen. Weil wir vorne zu fahrlässig mit unsere Chancen umgingen und uns durch Flüchtigkeitsfehler immer wieder selbst im Weg standen, konnte Brockhagen bis zum Halbzeitpfiff allerdings erneut in Führung gehen. Beim Stand von 10:12 wurden die Seiten gewechselt.

Zwar blieben wir auch im zweiten Durchgang immer in Schlagdistanz, schafften es aber im Gegensatz zur ersten Hälfte lange Zeit nicht, auszugleichen oder gar selbst in Führung zu gehen. Mit 14:11 (33.), 16:13 (37.) und 20:17 (50.) lag Brockhagen bis kurz vor der Schlussphase zwar immer in Führung, doch konnte sich auch nie auf mehr als drei Tore absetzen. Besonders in der Abwehr leisteten wir im zweiten Durchgang mit Maren auf der vorgezogenen Position als ständiger Störfaktor und Unruheherd im Brockhagener Angriffsspiel gute Arbeit.

In der Schlussphase fand ein spannendes Spiel seinen Höhepunkt. Beide Abwehrreihen ließen kaum noch etwas zu. So kam es, dass Brockhagen durch Friederike Gerling in der 54. Minute zum letzten Mal treffen sollte. Sarah verkürzte nur kurze Zeit später für uns auf 20:21, ehe Pfanne bereits drei Minuten vor dem Ende per 7m zum 21:21 Endstand traf. Beide Mannschaften hatten in den Schlussminuten noch einmal die Chance zum Siegtreffer, doch dieser sollte an diesem Tag nicht mehr fallen.

Trotz stetigem Rückstand in der zweiten Halbzeit haben wir uns und das Spiel nie aufgegeben. Am Ende wäre es sogar fast noch ein Sieg gegen die favorisierten Brockhagenerinnen geworden. Aufgrund der Vorzeichen und dem deutlichen Ergebnis im Hinspiel, nehmen wir den Punkt aber nur zu gerne mit. Fast noch wichtiger als das Ergebnis war aber, dass wir nach dem enttäuschenden Spiel in Senne als Mannschaft genau die richtige Reaktion gezeigt haben. Mit genau dieser Motivation und Einstellung soll es nun auch weitergehen.

Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal für die überragende Stimmung in der Halle. Ihr wart der Wahnsinn! Zwei Wochen bleiben uns nun Zeit, um uns auf das nächste Spiel vorzubereiten. Am Samstag, den 29. Februar, treffen wir auswärts auf unseren Nachbarn aus Oberlübbe. Damit wir dort auch auswärts endlich wieder Punkte sammeln können, nutzen wir das spielfreie Wochenende intensiv zur Vorbereitung und hoffen, viele von euch am 29. in Oberlübbe zu treffen.

Es spielten: Beekhuis (1.-60.), Pousine (bei einem 7m) - Epp (4), Pfannenschmidt (4/2), Schwier (4/2), Renneberg (3), Wäke (2), A. Mittmann (2/2), Büsching (1), Kelle (1), Hart, Buddensiek (n.e.), Millmann (n.e.), J. Mittmann (n.e.)