25.03.22 // 1. Damen

Nach unserer coronabedingten Zwangspause und einigen Spielabsagen bestritten wir nach exakt einem Monat endlich wieder ein Punktspiel. Am vergangenen Sonntag waren wir hierfür zu Gast bei den Mädels der DJK Coesfeld, die genau wie wir aus einer langen Pause zurückkamen. Die Coesfelderinnen waren an diesem Wochenende allerdings in Doppelmission unterwegs und hatten sich einen Tag zuvor bereits im Nachholspiel gegen Minden-Nord durchgesetzt. Für uns nur noch eine Warnung mehr, dass die Coesfelderinnen gerade in heimischen Gefilden ein ganz unangenehmer Gegner sind.

Ohne lange um den heißen Brei herumzureden, vergeigten wir den Start in die Partie nach wirklich allen Regeln der Kunst. Ob es an der langen Pause und der damit fehlenden Spielpraxis, unserem heißgeliebten und diesmal schmerzlichst vermissten Harz am Ball oder schlichtweg an uns selbst lag, wurde im Anschluss der Partie noch lange diskutiert. Während Coesfeld sich frisch, spielfreudig und gallig präsentierte, ließen wir im Durchgang eins wohl so ziemlich alles vermissen, was uns sonst so stark macht. Mit der Anzahl an Fehlwürfen, die diesmal ein erschreckend deutliches Ausmaß annahmen, nahm auch unsere Nervosität und Unsicherheit von Minute zu Minute spürbar zu. Ohne großartige Gegenwehr unsererseits konnten die Gastgeberinnen so innerhalb von gerade einmal neun Minuten nicht nur einen 6:1 Traumstart hinlegen: auch im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs spielten wir alles, nur nicht das, was wir können. So zog Coesfeld mühelos über die Spielstände 8:2 (16.) und 12:3 (23.) bis zur Halbzeitsirene auf 16:8 davon.

Bis zur Mitte der zweiten Hälfte hielt Coesfeld uns etwa auf diesem Abstand, ehe wir nach dem 22:13 (42.) einen kleinen, aber feinen 3:0 Lauf hinlegten. In der Folgezeit gelang uns deutlich mehr als noch in Abschnitt eins. In der Abwehr zeigten wir zumindest phasenweise eine ganz andere Präsenz, sodass die Coesfelder Mädels deutlich mehr für ihre Tore ackern mussten. So ging auch stimmungsmäßig ein Ruck durch die Mannschaft, der sich auch in einem verbesserten Angriffsspiel von uns äußerte. So konnten wir sieben Minuten vor dem Ende tatsächlich auf 25:22 und damit auf drei Tore verkürzen. Doch die Hypothek von neun Toren Rückstand aus der ersten Halbzeit erwies sich in Kombination mit der kräftezehrenden Aufholjagd als zu groß: Coesfeld erzielte knapp zwei Minuten vor dem Schlusspfiff per 7m den Treffer zum 28:24. Die Zeit lief gegen uns und so brachte Coesfeld beim 29:26 Endstand den Sieg verdient ins Ziel.

Auch wenn wir im zweiten Durchgang Moral bewiesen haben und ungeachtet des Spielstandes bis zum Schluss gekämpft haben, müssen wir den Coesfelder Sieg neidlos anerkennen. Eine ganz magere Wurfausbeute, die sich wie ein roter Faden durch das komplette Spiel hindurchzog, sowie eine Abwehr, die erst im Laufe des zweiten Durchgangs im Vollbesitz ihrer Kräfte zu sein schien, reichen gegen eine clevere und heimstarke Truppe wie Coesfeld eben nicht aus. Auch das Torhüterduell ging an diesem Nachmittag klar an unseren Gegner, sodass diese Niederlage zwar wie jedes verlorene Spiel weh tut, aber uns auch ganz klar aufgezeigt hat, was es mit Blick auf das nächste Spiel besser zu machen gilt.

Der Spielplan meint es aktuell nicht gut mit uns, sodass wir an diesem Wochenende mal wieder zum Zuschauen verdammt sind. Weiter geht es für uns erst am Wochenende drauf, wenn wir am 27. auswärts zum Derby in Hüllhorst antreten. Mehr dazu aber nächste Woche.

Bis denne!

Eure Erste

Es spielten: Pagels (1.-22.), Pousine (22.-60.) - J. Mittmann (6/3), Wäke (2/1), Zydel (4), Meyerbröker, Büsching (2), Mohr (1), Haubrock (5), Hart, Pfannenschmidt (5/1), Hülsmeier (1)